Berufung – das „ja“ des Vaters hören

Ich hab mich in den letzten Tagen mal wieder mit dem Bibeltext aus Matt. 3,17 beschäftigt und dazu ein Bild in meine Bibel gemalt, so wie es in meinem inneren dazu aussieht:

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Erinnert hat mich das an eine Andacht, die ich vor ca. 6 Jahren gemacht habe zu dem Thema. Damals hab ich diesen Text zum ersten Mal tiefer begriffen und für mich angenommen…und wer möchte kann es hier nachlesen:

Zum Thema Berufung hat mich in den letzten Wochen ein ganz bestimmter Bibelvers beschäftigt. Es sind die Worte, die Gott über Jesus ausspricht nach seiner Taufe:

Dies ist mein geliebter Sohn, an ihm habe ich große Freude!  Mt 3,17

Mit diesen Worten startet Jesus in seine Berufung.

Deswegen bin ich sicher, dass auch wir an dieser Stelle starten müssen.

Im Joh. Evangelium steht ein Bibelvers, der mich schon eine ganze Weile begleitet und den Gott mir immer mehr aufschließt. Dort steht:  Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen. – Ich denke zu erkennen, dass wir geliebte Kinder Gottes sind und dass er Freude an uns hat ist ein großer Teil dieser Wahrheit.

Nichts macht so frei wie die Gewissheit darüber geliebt und angenommen zu sein, für mein selbst. Für das was ich bin.

Gott sagt nämlich nicht: Ich habe große Freude an dem was er tut! – Jesus hatte zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht wirklich was getan…bisher war er einfach nur Sohn gewesen.

Jetzt wo sein Wirken beginnen sollte, bestätigte Gott ihm noch mal seine Liebe, seine Annahme seine Freude über seinen Sohn. Zu wissen, dass er geliebt ist hat ihn stark gemacht den Versuchungen des Teufels zu wiederstehen. Zu wissen, dass er angenommen ist hat ihn in die Gemeinschaft mit seinem Vater getrieben.

Aber wie bekommen wir so ein „Ja“ des Vaters über unser Leben? Hat irgendjemand erlebt, dass bei seiner Taufe der Himmel aufgegangen ist und eine Stimme gesagt hat: Dies ist meine geliebte Tochter an ihr habe ich große Freude!?

Ich bin der festen Überzeugung, dass dieses „ja“ des Vaters über jeder Frau/jedem Mann in diesem Raum liegt – und trotzdem fühlen wir es oft nicht oder geht das nur mir so?

Wie wird das „Ja“ greifbar?

Was kann ich tun, damit ich diese Worte höre, die jeder von uns so dringend hören möchte:

Du, …….., bis meine geliebte Tochter (bzw. mein geliebter Sohn). An dir habe ich große Freude!

Gibt es einen bestimmten Zeitpunkt an dem Gott es sagt und ich hab es verpasst oder vielleicht überhört?

Das wäre schrecklich, aber zum Glück haben wir einen Gott, der in all seiner Heiligkeit auch ein Gott der Gnade und Barmherzigkeit ist. Deswegen können wir uns diesen Satz zu jeder Zeit bei ihm abholen –

Ja,  ich denke abholen ist richtig – erst einmal muss ich mich auf ihn ausrichten, meine Ohren reinigen, mein Herz ins Licht legen – denen die zerbrochenen Herzens sind ist Gott nah – steht in den Psalmen. Und wie erhalte ich dieses zerbrochene Herz? Will ich das überhaupt?

Ich glaube, jeder von uns ist nur einen Schritt davon entfernt – dieser Schritt ins Licht ist aber oft der schwerste den wir uns vorstellen können.

Die was wenns? Sind fast unzählbar und erschlagen uns förmlich.

Was ist wenn dann alle Leute nur noch schlecht von mir denken?

Was ist wenn ich dann abgelehnt werde sogar von Gott?

Was ist, wenn es mir hinterher noch schlechter geht als jetzt?

Bis zu der alles entscheidenden und zentralen Frage:

Was ist, wenn ich dann sterben muss?

Ja, und ich muss ehrlich zugeben: Wir müssen sterben, wenn wir in das Licht treten.

Gottes Heiligkeit lässt unser Fleisch sterben und es tut weh und unser Herz zerbricht und in dem Augenblick erkennen wir die Wahrheit über uns selber und dann wenn wir uns überhaupt keiner Liebe mehr würdig fühlen, weil unser wahres ich offenbar geworden ist – in diesem Augenblick wird Gott uns auf die eine oder andere Art zurufen:

Du, bist meine geliebte Tochter, an dir habe ich Freude, genauso wie du bist. Ich kannte dich doch schon immer durch und durch. Du bist es die erkennen muss, wie du bist, damit du weißt wieviel dir vergeben wurde, damit deine Liebe größer werden kann. Ich habe dich schon immer geliebt mit ewiger Liebe liebe ich dich und deshalb ziehe ich dich zu mir aus lauter Güte und ich werde niemals damit aufhören.

Und dann werden wir nicht anders können als seine Nähe zu suchen und seinen Willen zu tun. Und nichts anderes ist unsere Berufung.

Nachtrag: Ich glaube auch erst dieses „Ja“ vom Vater macht uns zur vollen Hingabe bereit, so wie Jesus sich selbst gegeben hat, weil er den Vater mit seinem ganzen Herzen liebt und weil er wußte, wie sehr der Vater uns liebt. So sehr liebt ER:

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Zitat Nr. 13 – von Jesus lernen

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(c) Hiero / pixelio.de

-Wenn ich mich klein mache so wie Jesus in der ersten Weihnacht, dann wird Gott für die Menschen greifbar und nah.
-Wenn ich gehorsam meinen Weg gehe, an dem Platz an dem ich gerade bin, auch wenn ich nicht gesehen werde, dann werde ich zur rechten Zeit von Gott berufen werden – so wie Jesus bei seiner Taufe im Jordan.
-Wenn ich Gott durch mich Wunder wirken lasse, so wie Jesus in seinem Dienst, dann werden Menschen verstehen, dass sie Gott wichtig sind, dass sie von ihm gesehen werden und sie werden seine Größe immer mehr verstehen.
-Wenn ich mich hingebe so wie Jesus am Kreuz, dann kann auch ich zur Brücke werden die Menschenherzen mit Gottes Herzen verbindet.
-Wenn ich in der Kraft lebe mit der Jesus Auferstanden ist, dann lebe ich himmlisch und werde überall dort wo ich hingehe den Himmel auf die Erde bringen.

Wie die Orgelpfeiffen

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(c) Paul-Georg Meister / pixelio.de

Gestern beim Lobpreis hatte ich einen Eindruck davon wie wir vor Gottes Thron stehen. Aber um den Eindruck zu erklären muss ich erst ein wenig weiter ausholen. Vor einiger Zeit hab ich mal eine Reportage von einem Wissenschaftler gesehen, der herausgefunden hat, dass wenn man auf den Grund eines jeden Lebewesens geht (ich glaube bei allen anderen Dingen auch), dann kommt man am Ende bei einem Ton an. Ich glaube, dass die Wissenschaft mittlerweile schon fest etabliert hat, dass wir aus Energie bestehen…und das diese Energie ein Geräusch erzeugt, ist ja nicht ganz unwahrscheinlich. Ich konnte zumindest total nachvollziehen was dieser Mann gesagt hat.

Insbesondere als mir bewußt geworden ist, dass Gott alles durch sein Wort – also durch Geräusche gemacht hat. Das heißt jeder von uns ist ein Wort, ein Ton aus Gottes Mund. Darüber hab ich auch ein Gedicht geschrieben und hier veröffentlicht, da erklär ich das Bild und meine Offenbarung darüber noch deutlicher (wenn du das nochmal lesen willst, dann einfach Hier klicken).

Gestern im Lobpreis hab ich uns alle in einer Reihe vor Gott stehen sehen – wie die Orgelpfeiffen :). Und irgendwie war mir klar – jeder ist ein perfekter Ton in Gottes Musikstück und dieses Lied wird erst perfekt, wenn jede Orgelpfeiffe tut wofür sie gedacht ist. Das heißt wir sollen sein wer wir sind und wofür wir gemacht sind und einfach so in der Ruhe vor Gott stehen, erst wenn er die Taste drückt, die zu uns gehört, sollen wir tun wofür wir gedacht sind – also das was er in Gang gesetzt hat durch uns durchgehen lassen und dann wird der richtige Ton erklingen.

Und dieser Ton soll nur so häufig und so laut erklingen, wie ER es möchte, den Rest der Zeit tun wir genau das Richtige, wenn wir einfach bei ihm sind und auf unseren Einsatz warten und dem großen Lied zuhören – hören wie andere klingen und uns darüber freuen. Ich glaube in diesem Bild war auch wichtig, dass wir zuhören, der großen Melodie lauschen, damit wir schon vorausahnen, wann wir wieder dran sind, damit wir Gottes Melodie verinnerlichen und mitsingen können – auch verstehen was unser Platz in dem Ganzen ist. Wenn wir immer nur auf unseren Ton achten, wird es nicht so schön klingen, wie wenn wir uns in dem großen Ganzen hören. Wenn wir nur auf unseren Ton achten werden wir immer unsicher sein, wann wir dran sind, ob wir dran sind und wenn wir ertönt sind, ob es wirklich an der richtigen Stelle war.

Als ich da so stand zwischen euch allen in der E.L.I.A. Gemeinde war das ein wirklich heiliger Moment für mich. Ich hab meine Berufung und die Wichtigkeit des Zusammenspielens – die Wichtigkeit der Einheit in Unterordnung zu Gott noch viel besser verstanden und ich hoffe dem ein oder anderen wird es auch helfen.

…zieh deine Schuhe aus, denn du stehst auf heiligem Boden

Dieser Text ist vom August 2010 – allerdings hab ich den Eindruck, dass er gerade jetzt erst wirklich relevant wird. Jetzt ist die Zeit, dass dieses Wort gelebt werden soll und gelebt werden wird:

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(c) Lenna Heide

Mose am brennenden Busch, dass beschäftigt mich schon seit einigen  Wochen.

Ich denke jeder von uns wird früher oder später an seinem brennenden Busch ankommen und jeder wird wie Mose erst mal Angst haben, weil Gott uns immer mehr zutraut als wir uns zutrauen…aber er weiß es besser. Witziger weise hatte ich in den letzten Wochen auch immer wieder das Gebet des Jabez auf dem Herzen…erweitere mein Gebiet…aber immer wenn Gott es erweitert hat, bin ich erst mal zurückgeschreckt, hab gedacht, was soll das denn jetzt schon wieder? Um dann zu erleben, dass es gut war.

Genau dieses zurück schrecken überfällt uns denke ich am brennenden Busch. Was soll das denn jetzt??? Oft begegnet uns der Busch nach einer langen Zeit der Wüste, in der wir wirklich zerbrochen worden sind, gereinigt worden sind von so einigem was noch gestört hat. Unser Fleisch hat erlebt wie es ist zu brennen, versengt zu werden. Es hat weh getan.

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(c) Detlef Menzel / pixelio.de

Und dann kommt Gott und sagt: „Zieh deine Schuhe aus, denn du stehst auf heiligem Boden. Ich habe noch Großes mit dir vor, es ist folgendes…“ Und obwohl es meistens etwas ist, was in irgendeiner Form schon vorher in unserem Herzen war, erscheint es jetzt so konkret, so groß, so unerreichbar und unser ängstliches Herz antwortet so wie Mose: Wieso ich? Wer bin ich denn?

Das klingt demütig – ist es aber nicht. Gott sagt nämlich darauf nicht: „Oh, wie schön,dass du endlich eingesehen hast, dass du nichts kannst und nichts bist, das wollte ich nur herausfinden. Gut gemacht.“ NEIN! Gott sagt: „Ich werde mit dir sein!“ Das sagt so viel über unsere Identität aus! Es ist nicht wichtig wer ich bin, was ich kann – es ist wichtig wer ER ist. Und er ist nicht nur mit uns sondern in uns! Wenn Gott sagt: Du kannst das, ich hab dich vorbereitet, ich hab dir alles dafür gegeben. Wer bin ich dann, dass ich sage: „Ne, das kann ich nicht, du irrst dich.“ ??  Aus was für einem stolzen Herzen kommt das? Und wie Mose lassen wir es dabei nicht bewenden, wir können ja auch konkreter werden. Er sagt: „Ich kann nicht gut reden!“ Und Gott sagt: „Wer hat dem Menschen den Mund gegeben?“

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(c) Joschka Knoblauch / pixelio.de

Und auch an diesem Punkt wird uns oft immer noch nicht klar wie falsch gepolt unser Herz ist, wie sehr wir auf uns ausgerichtet sind und wie wenig auf ihn. Es ist als wenn wir gar nicht hören was er sagt. Wir merken nur, er weicht keinen Schritt zurück also fangen wir an zu betteln – so wie Mose: „Schick doch jemand anderen,es gibt so viele andere die es besser können. Mich wird doch keiner ernst nehmen…das dient dir dann doch auch nicht.“

Im Grunde geht es aber gar nicht um Gott– es geht um uns. Um unsere Angst zu versagen, nicht ernst genommen zu werden.Wir verstehen nicht, dass es ja Gott ist, der von den Menschen abgelehnt wird, wenn wir in seinem Auftrag handeln und abgelehnt werden. Als ich mal wieder im Gottesdienst saß und mit den gleichen Fragen zu kämpfen hatte, hat Jesus mir ganz klar gesagt: Glaubst du nicht, dass es mich verletzt, wenn sie nicht annehmen was du in meinem Namen sagst? Ich stehe hinter dir mit ausgebreiteten Armen.  Ich habe genauso Angst wie du, dass sie meine Liebe ablehnen, aber das wird mich niemals davon abhalten, um ihr Herz zu werben. Das hat mich damals so berührt, dass ich fast nach vorne gerannt bin.

Aber zurück zum brennenden Busch: Mose bettelt darum, dass Gott jemand anderen schickt. Und Gott wird zornig. Ich finde es erstaunlich, dass er jetzt erst zornig wird…wie lang ist doch seine Geduld mit unseren Zweifeln und Schutzmechanismen.  Aber er straft Mose nicht, wie man es erwarten würde, sondern er geht auf seine Bitte ein – teilweise zumindest. Er stellt Mose seinen Bruder Aaron zu Seite, aber trotz allem weicht er von Moses Berufung keinen Schritt zurück – er sagt: „Ich werde euch beiden sagen, was ihr sagen sollt.“

Und genau an diesem Punkt hab ich den Eindruck, will Gott uns heute sagen: „Ich habe es satt euch Aarons zur Seite zu stellen. Ich will ein Volk von Berufenen, die mir vertrauen. Die mir glauben, dass sie können was ich ihnen auftrage. Ich habe lange genug zugesehen, wie ihr euch mit Krücken fortbewegt. Ich habe euch lange genug erlaubt, euch zu verstecken. Kommt zum brennenden Busch: Ich will mich euch dort zeigen als JHWH – als: Ich bin der ich bin, als: Ich werde sein, der ich sein werde. Ihr sollt mich kennenlernen und aus dem Wissen meiner Treue, meiner Allmacht meiner Beständigkeit Vertrauen schöpfen.“

Ich will ein Volk von Männern und Frauen, die mich kennenlernen so wie Mose. Die meine Heiligkeit kennen und trotzdem keine Angst haben zu mir auf den Berg zu kommen.Die solche Sehnsucht danach haben mein Angesicht zu sehen, dass sie den Tod dafür in Kauf nehmen würden.

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(c) Lenna Heide

Im Hebräerbrief wird beschrieben, dass Mose schon als Adoptivsohn der Tochter des Pharaos seine Berufung kannte  -zumindest ein Bild davon im Herzen hatte, denke ich. Deswegen hat er auch den Mord an dem Ägypter begangen. Ich denke es geht uns auch oft so: Es gibt da was in unserem Herzen und wir wissen, dafür will ich kämpfen, dass ist etwas was mich bewegt, etwas das meine Bestimmung ist. Aber wir kennen Gott noch nicht, wir sind noch nicht vorbereitet, wir haben Gottes: „Geh jetzt!“ noch nicht gehört. In unsrer Vermessenheit und unserem falschen Selbstbewusstsein gehen wir aber oft einfach mal selber los und scheitern und das meistens sogar so richtig.

Das ist oft der Anfang unserer Wüstenzeit – wir verstehen gar nichts mehr. Hat Gott denn nicht diese Vision in mein Herz gelegt? Hab ich mich verhört? Wir werden unsicher! Sieht Gott denn nicht den Missstand? Und wieso tut er nichts dagegen? Und wieso hilft er mir nicht dagegen vorzugehen?

Ich denke dass sind alles Fragen die auch Mose bewegt haben. Und Gott geht auf alle diese Fragen ein. Er sagt: „Ich hab das Volk gesehen und gehört wie es zu mir schreit.“  Das hat sein Herz bewegt.

Jetzt wo Gott sagt es ist Zeit, sind wir oft so verunsichert von unseren eigenen Niederlagen, dass die Vorwürfe die andere uns gemacht haben lauter sind als Gottes Stimme. Wenn man genau hinschaut sieht man, dass Mose an Gott die gleiche Frage richtet, die auch die zwei streitenden Israeliten an Mose gerichtet haben: „Wer bist du eigentlich? Wer hat dich zu unserem Führer und zu unserm Richter gemacht?“

Damals wusste er keine Antwort darauf – jetzt könnte er es beantworten, aber nachdem ihn diese Frage sicherlich 40 Jahre verfolgt hat ist es schwierig etwas neues zuzulassen. Veränderungen machen uns Angst. Der alte Schmerz tut zwar weh, ist aber vertraut. Wer weiß, ob mit der Veränderung nicht ein neuer Schmerz kommt, der noch mehr weh tut?

Ich glaube es ist Zeit, dass wir wie Mose anfangen unsere Augen zu öffnen und hinzuschauen– wo wartet Gott vielleicht schon seit einiger Zeit auf uns und ruft unseren Namen? Es ist Zeit wie Mose hinzuzutreten und zu antworten:“ Hier bin ich!“ Und wir sollten hinzufügen können: „Gebrauche mich, ich will hören was du zu sagen hast und ich will gehen und es tun, weil ich immer mehr erkenne wer DU bist!“

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(c) Kurt Michel / pixelio.de

Also: Schau dich um und  lass dir von Gott die Schuhe ausziehen…

Abschied nehmen, Entscheidungen treffen, Opfer bringen

Meine kleine Schwester Gela wird für die nächsten 13 Monate nach Israel gehen, um dort mit körperlich und geistig behinderten Kindern zu arbeiten (hier wird sie sein: Klick mich). Das ist dann auch gleichzeitig ihr Anerkennungsjahr nach 2-jähriger Ausbildung in der Malche e.V..

Natürlich war sie (und auch wir) erst verunsichert als die Unruhen in Israel los gegangen sind, aber wenn Gott uns ruft ist es richtig zu gehen, egal wie die Umstände aussehen. Ich hatte eine Soaking Zeit mit ihr alleine, in der wir Gott gefragt haben was jetzt dran ist und er hat eindeutig gezeigt, dass er sie in Israel haben möchte. Ich hatte unter anderem folgendes Wort von Gott: „Welche Entscheidung bedeutet für dich das größere Opfer? Wenn du das weißt, dann tu genau das.“ Als ich am Sonntag im Gottesdienst saß hab ich gespürt, dass dieses Wort, aber auch für andere Menschen im Augenblick wichtig ist. Falls du das gerade liest und dich angesprochen fühlst. Falls du gerade eine Entscheidung treffen musst und dir Unsicher bist, dann nimm dieses Wort für dich. Wie ich am Sonntag schon gesagt habe: „Wenn wir nicht anfangen Angst als unseren Feind zu betrachten, dann wird sie uns eines Tages besiegen.“ (Zitat von Havilah Cunnington, aus dem englischen übersetzt)

Am Dienstag haben wir noch einen schönen Abend als Geschwister zusammen verbracht mit Käse und Wein, Toskanischem Schinken, Key Lime Pie und reden, beten (laut) lachen und weinen.

Ich hoffe, 13 Monate gehen schneller rum als man denkt. Wir sind stolz auf dich kleine Schwester und wir werden dich sehr vermissen.

„A little Birdie told me…“ (Ein kleines Vögelchen hat mir erzählt…)hab ich auf ihre Karte gestempelt und dann überlegt was dieser kleine Vogel mir denn gesagt hat? Also hab ich ihr in der Karte folgenden Text mitgegeben:

…that your home is in heaven and heaven is watching over you. Thats why we know you’ll always be safe and sound. (…dass der Himmel dein Zuhause ist und dass der Himmel über dir wacht. Deswegen wissen wir, dass du immer sicher und wohlbehalten sein wirst.)

GelaAusser dem karierten Papier und dem hellblauen Spitzenband sind alle Materialien von Stampin up.