Das ist auf jeden Fall meine Meinung: Entschiedenheit

Um entschieden sein zu können, muss ich zuerst einmal eine Entscheidung treffen, aber es geht noch weiter: Ich muss auch den Willen haben bei meiner Entscheidung zu bleiben. Nun ist es im Leben aber so, dass nicht alle Entscheidungen, die man trifft gut sind bzw. für immer gut sind, weil sich Lebensumstände ja auch ändern. Bei diesen Entscheidungen ist es sicher auch immer mal wieder dran, diese zu überprüfen und sich neu auszurichten. Bei einigen Entscheidungen lohnt es sich aber, meiner Meinung nach, ruhig etwas entschiedener zu sein – nämlich wenn es um Beziehungen geht.
Ich hab mich heute an die Geschichte von Daniels Freunden im Feuerofen entschieden. Als sie vom König darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie verbrannt werden, wenn sie sich nicht vor seinem Götzenbild verbeugen sagen sie: „Wir glauben daran, dass Gott uns davor retten wird – und wenn nicht, dann ist er trotzdem noch unser Gott.“ Das hat mich irgendwie tief berührt.
Für mich geht das noch über den normalen Glauben hinaus. Es ist ja so, dass sie glauben, dass Gott das Gute für sie will, aber sie beschränken Gott nicht auf das was sie für gut halten. Im Grunde genommen sagen sie: „Wir haben uns entschieden wer unser Gott ist und wir halten zu ihm, egal was er tut.“ Und ich wünsch mir, dass mein Herz auch diese Entschiedenheit Gott gegenüber hat komme was wolle.

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Wenn ich dieses Verhalten nun auf menschliche Beziehungen übertragen will ich vorher sagen: Menschen sind nicht Gott, das heißt: Ich kann nicht bedingungslos darauf vertrauen, dass das was Menschen tun und das ihre Motivation immer gut ist. Es geht mir hier nicht darum Menschen, die in missbräuchlichen Beziehungen leben dazu aufzufordern in diesen zu verharren…in so einem Fall ist es dran zu gehen und Schutz zu suchen. Aber ich denke ansonsten gibt es insbesondere in unseren engsten Beziehungen durchaus mehr Raum für Entschiedenheit. Wenn ich mich für meinen Mann entschieden habe erstmal grundsätzlich die Haltung zu haben: Ich glaube, dass ich ihm vertrauen kann und wenn nicht, dann ist er immer noch mein Mann. Das Gleiche gilt für Kinder, Eltern und Geschwister oder auch enge Freunde. Ein bisschen mehr Entschiedenheit würde uns vielleicht mehr kämpfen lassen für das was wir haben und ich denke das würde sowohl unserem Charakter gut tun wie auch der Grundlage unserer Beziehungen.

(c) Lenna Heide

Ich denke wir stehen im Leben oft vor der Entscheidung: Geh ich jetzt in den Feuerofen oder geh ich lieber weg? Ich möchte, immer mehr jemand werden, der bereit ist in den Feuerofen zu gehen, auch wenn ich nicht weiß was dann passiert – aber in der Hoffnung, dass mir dort ein Engel begegnet und alle umstehenden ohne Zweifel verstehen müssen: Hier hat Gott eingegriffen. Ein bisschen mehr Entschiedenheit würde so einige Wunder in unserem Leben freisetzen…das ist auf jeden Fall meine Meinung und was denkst du?

Ich schenk dir ein Wort

Heute erzähl ich mal von einem neuen „Hobby“ aus den letzten Wochen. Die liebe Vivi hat mich vor ein paar Monaten auf etwas aufemerksam gemacht – sie hat Karten erstellt mit prophetischen Worten – dahinter hat sie noch etwas Farbe aufgetragen mit einer Aquarelltechnik. Ich fand die so schön, dass ich mir gleich zwei bestellt habe und ich war auch total begeistert von dem was sie für mich und meine Nichte angefertigt hatte…aber natürlich hab ich mir gedacht: das kann ich doch auch mal selber ausprobieren…ich wollte doch eh dieses Jahr lernen „schön“ zu schreiben und das schien mir eine aufregendere Übung als die Fleißübungen in meinem Heft.

Also hab ich einfach angefangen…erst zu Ostern…als ich die Ostergeschichte in Kränzen gemalt habe…

dann beim BibleArt mit den Kids…da haben die das einfach mit mir zusammen gemacht und auch riesen Spaß gehabt. Das tolle an diesen Karten ist nämlich, das sie gar nicht so schwer zu erstellen sind und das man sie wunderbar verschenken kann, um jemand anders zu ermutigen.


(Mit den Kids haben wir teilweise auch mit einer Buchstaben-Schablone gearbeitet – wie z.B. hier auf dem Bild)
Also hab ich mittlerweile eine ganze Reihe von Wortkarten gemacht – einige zum verschenken – wenn ich ein persönliches Wort für jemandem habe – andere, um biblische Sachen auf den Punkt zu bringen – nach der Ostergeschichte hab ich mich nämlich ans „Vater Unser“ gemacht…aber dazu schreib ich vielleicht in ein paar Tagen mal einen ausführlichen Bericht.

Hier noch ein paar Ergebnisse zum anschauen und inspierieren lassen…ich kann nur sagen; Probiert es einfach mal aus:

 

(Hier zum Beispiel auch einfach auf schwarzen Cardstock aufgeklebt und schon hat man eine Karte)

Von Himmelsarmeen und fliegenden Pferden

Vor ein paar Monaten hatten wir einen Workshop zum Liederschreiben in der Gemeinde und am Ende wurden wir in Gruppen aufgeteilt, um gemeinsam ein Lied zu schreiben…witzigerweise war ich mit zwei sehr talentierten Musikern in einer Gruppe, aber wir haben alle drei festgestell, dass wir nicht wirklich gut arbeiten in einem Team…oder vielleicht auch in diesem Team wer weiß 🙂 Wir haben allerdings ein paar Texte begonnen. Später hab ich aus dieser Inspiration heraus den Text Bodenlos fliegen (klick mich) geschrieben…was eigentich ein Lied werden sollte…vielleicht wird das ja noch was (Wink mit dem Zaunpfahl an Thomas :)). Wolli hat danach auch sein Lied Flug 20 15 geschrieben…also war die Zeit auf jeden Fall nicht nutzlos.

Wir hatten mehrere Ansätze in dieser Zeit unter anderem folgende Zeilen:

Der Himmel brennt und explodiert, weil etwas völlig neues passiert, Feuervögel…(wie wir weiter geschrieben hatten weiß ich nicht mehr). Irgendwie haben mich diese Zeilen bewegt – beim Feedback wurde uns aber nahegelegt das wieder zu verweren, weil es an Pokemon erinnert…??? Naja haben wir gemacht, aber irgendwie hat mich dieser Text nicht losgelassen. Also hab ich mir gestern gedacht, jetzt setz ich mich endlich mal hin und schau was da noch so rauskommt…und am Ende hatte ich dann einen durchaus ungewöhnlichen Text, aber warum nicht :)??

Hier also der Text:

Eine neue Armee

 

Der Himmel brennt und explodiert,

weil etwas völlig neues passiert

Feuervögel im Himmel geboren,

die in Einheit den Vater loben.

 

Unsere Herzen verbinden sich mit seinem

Unsere Augen wollen sehen was er sieht

Wir glauben seinem Wort alleine

Und hören auf sein Liebeslied

 

Der Himmel tobt und Donner grollt

Es entsteht ein völlig neues Volk

Gerüstet mit Liebe für den letzten Sieg

Eine Armee, der jeder unterliegt

 

Unsere Herzen verbinden sich mit seinem

Unsere Augen wollen sehen was er sieht

Wir glauben seinem Wort alleine

Und hören auf sein Liebeslied

 

Öffne uns die Augen, damit wir deutlich sehn

Wie viele Engelsschaaren auf unsrer Seite stehn

 

Dazu hab ich heute dieses Bild gemalt aus einem Eindruck in den letzten Wochen. Es ist zwar kein brennendes Pferd, aber ein fliegendes Pferd ist für eine Armee bestimmt auch recht hilfreich 🙂

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(c) Lenna Heide

Ich hab mich hier übrigens das erste Mal an Pastellfarben probiert nachdem ich die Konturen gemalt hatte. Die Pastellfarben hab ich mit dem Finger aufgetragen, weil das mit einem Applikator irgendwie nicht so gut geklappt hat. Also ich weiß nicht, ob das was für mich ist…

Bibel-Art – Es wird bunt

Ich hab ja glaub ich schon mal geschrieben, dass ich seit ich angefangen habe in der Bibel zu malen, immer mehr das Bedürfnis habe auch bunt zu malen. Das ist immer noch eine Herausforderung für mich, aber ich taste mich heran. In den letzten Wochen habe ich zweimal mit einer Bibelstelle aus der Offenbarung gearbeitet – zuerst mit Offenbarung 21,5, wo Jesus verspricht alles Neu zu machen.

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Und dann hab ich mir Offenbarung 4 vorgenommen – und bei diesem Kapitel ist es ja völlig unmöglich nicht bunt zu malen. Was da beschrieben wird übersteigt mein Vorstellungsvermögen noch total, aber das was ich in meinem Kopf sehe explodiert vor Farben und Licht, deswegen sehen meine Seiten auch ein wenig so aus 🙂

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Als letztes hab ich mich mit Sacharja auseinandergesetzt und nochmal festgestellt wie prophetisch da alles auf Jesus hinweist, aber ich spüre auch, dass Sacharja gerade für die jetzige Zeit relevant sein wird…Gemalt hab ich erst mal zu Sacharja 9, 9ff – da wird ziemlich genau beschrieben was später an Palmsonntag geschieht…

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Jesus bringt den Frieden in die Welt – mit diesem Bild ist für heute erst Mal Schluß, aber vielleicht werden die Sacharja Seiten in den nächsten Wochen noch etwas bunter 🙂

 

Zeit für Löwen Chapter 2

So tatsächllich hab ich es heute geschafft mich nach der Arbeit noch mal hinzusetzten und wieder Zeit mit dem Löwen und meinem Malblock zu verbringen. So langsam wird mein Herz ruhiger, auch wenn da noch ein paar Bilder zu malen sind – diese anderen Bilder brauchen wahrscheinlich noch ein wenig Zeit um heranzureifen – aber wer weiß was heute so im Schlaf passiert. Den Seinen gibts der Herr ja bekanntlich im Schlaf und ich kann aus Erfahrung sagen, dass ist nicht nur so ein Spruch 🙂

Hier die Bilder von heute Abend:

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(c) Lenna Heide

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(c) Lenna Heide

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(c) Lenna Heide

Und mit dem letzten Bild für heute wünsche ich euch allen eine gute Nacht und einen gesegneten Schlaf mit Träumen voller Offenbarungen direkt aus dem Himmel.

Zeit für Löwen

Irgendwie hab ich in den letzten Wochen immer wieder über den Löwen nachgedacht – den Löwen von Juda. Nachgedacht ist vielleicht übertrieben gesagt – irgendwie hab ich immer wieder einfach an ihn gedacht und verschiedene Bilder haben sich in meinem Herzen geformt. Gestern hat mich die wunderbare Jessi gebeten ein Bild von ihr zu malen – ein Bild von sich selber und einem Löwen und da mein Herz eh voll davon war hab ich heute angefangen Löwen Bilder zu malen…und ich hab das Gefühl, da wird noch mehr kommen, auf jeden Fall sind da noch ein paar in meinem Herzen. Und ich glaube es geht auch für mcih bei der Sache um das Herz.

Der Löwe kommt im hebräischen aus der gleiche Sprachwurzel wie Herz und Feuer. Immer wenn ich mich mit dem Löwen beschäftige merke ich, dass mein Herz sich mit Leidenschaft füllt, aber auch mit Kraft und Sehnsuch in Gottes Nähe zu sein. Aber es hat auch viel von Schutz und Kraft – ich fühle mich sicher…wie geht es euch mit dem Löwen?  Für heute sind hier auf jeden Fall erstmal meine drei ersten Bilder…und ich freu mich schon auf die nächsten, vielleicht trau ich mich auch dran es mal mit Farbe zu versuchen, ich habe das Gefühl, das könnte klappen 🙂

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(c) Lenna Heide

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(c) Lenna Heide

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(c) Lenna Heide

 

…zieh deine Schuhe aus, denn du stehst auf heiligem Boden

Dieser Text ist vom August 2010 – allerdings hab ich den Eindruck, dass er gerade jetzt erst wirklich relevant wird. Jetzt ist die Zeit, dass dieses Wort gelebt werden soll und gelebt werden wird:

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(c) Lenna Heide

Mose am brennenden Busch, dass beschäftigt mich schon seit einigen  Wochen.

Ich denke jeder von uns wird früher oder später an seinem brennenden Busch ankommen und jeder wird wie Mose erst mal Angst haben, weil Gott uns immer mehr zutraut als wir uns zutrauen…aber er weiß es besser. Witziger weise hatte ich in den letzten Wochen auch immer wieder das Gebet des Jabez auf dem Herzen…erweitere mein Gebiet…aber immer wenn Gott es erweitert hat, bin ich erst mal zurückgeschreckt, hab gedacht, was soll das denn jetzt schon wieder? Um dann zu erleben, dass es gut war.

Genau dieses zurück schrecken überfällt uns denke ich am brennenden Busch. Was soll das denn jetzt??? Oft begegnet uns der Busch nach einer langen Zeit der Wüste, in der wir wirklich zerbrochen worden sind, gereinigt worden sind von so einigem was noch gestört hat. Unser Fleisch hat erlebt wie es ist zu brennen, versengt zu werden. Es hat weh getan.

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(c) Detlef Menzel / pixelio.de

Und dann kommt Gott und sagt: „Zieh deine Schuhe aus, denn du stehst auf heiligem Boden. Ich habe noch Großes mit dir vor, es ist folgendes…“ Und obwohl es meistens etwas ist, was in irgendeiner Form schon vorher in unserem Herzen war, erscheint es jetzt so konkret, so groß, so unerreichbar und unser ängstliches Herz antwortet so wie Mose: Wieso ich? Wer bin ich denn?

Das klingt demütig – ist es aber nicht. Gott sagt nämlich darauf nicht: „Oh, wie schön,dass du endlich eingesehen hast, dass du nichts kannst und nichts bist, das wollte ich nur herausfinden. Gut gemacht.“ NEIN! Gott sagt: „Ich werde mit dir sein!“ Das sagt so viel über unsere Identität aus! Es ist nicht wichtig wer ich bin, was ich kann – es ist wichtig wer ER ist. Und er ist nicht nur mit uns sondern in uns! Wenn Gott sagt: Du kannst das, ich hab dich vorbereitet, ich hab dir alles dafür gegeben. Wer bin ich dann, dass ich sage: „Ne, das kann ich nicht, du irrst dich.“ ??  Aus was für einem stolzen Herzen kommt das? Und wie Mose lassen wir es dabei nicht bewenden, wir können ja auch konkreter werden. Er sagt: „Ich kann nicht gut reden!“ Und Gott sagt: „Wer hat dem Menschen den Mund gegeben?“

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(c) Joschka Knoblauch / pixelio.de

Und auch an diesem Punkt wird uns oft immer noch nicht klar wie falsch gepolt unser Herz ist, wie sehr wir auf uns ausgerichtet sind und wie wenig auf ihn. Es ist als wenn wir gar nicht hören was er sagt. Wir merken nur, er weicht keinen Schritt zurück also fangen wir an zu betteln – so wie Mose: „Schick doch jemand anderen,es gibt so viele andere die es besser können. Mich wird doch keiner ernst nehmen…das dient dir dann doch auch nicht.“

Im Grunde geht es aber gar nicht um Gott– es geht um uns. Um unsere Angst zu versagen, nicht ernst genommen zu werden.Wir verstehen nicht, dass es ja Gott ist, der von den Menschen abgelehnt wird, wenn wir in seinem Auftrag handeln und abgelehnt werden. Als ich mal wieder im Gottesdienst saß und mit den gleichen Fragen zu kämpfen hatte, hat Jesus mir ganz klar gesagt: Glaubst du nicht, dass es mich verletzt, wenn sie nicht annehmen was du in meinem Namen sagst? Ich stehe hinter dir mit ausgebreiteten Armen.  Ich habe genauso Angst wie du, dass sie meine Liebe ablehnen, aber das wird mich niemals davon abhalten, um ihr Herz zu werben. Das hat mich damals so berührt, dass ich fast nach vorne gerannt bin.

Aber zurück zum brennenden Busch: Mose bettelt darum, dass Gott jemand anderen schickt. Und Gott wird zornig. Ich finde es erstaunlich, dass er jetzt erst zornig wird…wie lang ist doch seine Geduld mit unseren Zweifeln und Schutzmechanismen.  Aber er straft Mose nicht, wie man es erwarten würde, sondern er geht auf seine Bitte ein – teilweise zumindest. Er stellt Mose seinen Bruder Aaron zu Seite, aber trotz allem weicht er von Moses Berufung keinen Schritt zurück – er sagt: „Ich werde euch beiden sagen, was ihr sagen sollt.“

Und genau an diesem Punkt hab ich den Eindruck, will Gott uns heute sagen: „Ich habe es satt euch Aarons zur Seite zu stellen. Ich will ein Volk von Berufenen, die mir vertrauen. Die mir glauben, dass sie können was ich ihnen auftrage. Ich habe lange genug zugesehen, wie ihr euch mit Krücken fortbewegt. Ich habe euch lange genug erlaubt, euch zu verstecken. Kommt zum brennenden Busch: Ich will mich euch dort zeigen als JHWH – als: Ich bin der ich bin, als: Ich werde sein, der ich sein werde. Ihr sollt mich kennenlernen und aus dem Wissen meiner Treue, meiner Allmacht meiner Beständigkeit Vertrauen schöpfen.“

Ich will ein Volk von Männern und Frauen, die mich kennenlernen so wie Mose. Die meine Heiligkeit kennen und trotzdem keine Angst haben zu mir auf den Berg zu kommen.Die solche Sehnsucht danach haben mein Angesicht zu sehen, dass sie den Tod dafür in Kauf nehmen würden.

Feuerhand

(c) Lenna Heide

Im Hebräerbrief wird beschrieben, dass Mose schon als Adoptivsohn der Tochter des Pharaos seine Berufung kannte  -zumindest ein Bild davon im Herzen hatte, denke ich. Deswegen hat er auch den Mord an dem Ägypter begangen. Ich denke es geht uns auch oft so: Es gibt da was in unserem Herzen und wir wissen, dafür will ich kämpfen, dass ist etwas was mich bewegt, etwas das meine Bestimmung ist. Aber wir kennen Gott noch nicht, wir sind noch nicht vorbereitet, wir haben Gottes: „Geh jetzt!“ noch nicht gehört. In unsrer Vermessenheit und unserem falschen Selbstbewusstsein gehen wir aber oft einfach mal selber los und scheitern und das meistens sogar so richtig.

Das ist oft der Anfang unserer Wüstenzeit – wir verstehen gar nichts mehr. Hat Gott denn nicht diese Vision in mein Herz gelegt? Hab ich mich verhört? Wir werden unsicher! Sieht Gott denn nicht den Missstand? Und wieso tut er nichts dagegen? Und wieso hilft er mir nicht dagegen vorzugehen?

Ich denke dass sind alles Fragen die auch Mose bewegt haben. Und Gott geht auf alle diese Fragen ein. Er sagt: „Ich hab das Volk gesehen und gehört wie es zu mir schreit.“  Das hat sein Herz bewegt.

Jetzt wo Gott sagt es ist Zeit, sind wir oft so verunsichert von unseren eigenen Niederlagen, dass die Vorwürfe die andere uns gemacht haben lauter sind als Gottes Stimme. Wenn man genau hinschaut sieht man, dass Mose an Gott die gleiche Frage richtet, die auch die zwei streitenden Israeliten an Mose gerichtet haben: „Wer bist du eigentlich? Wer hat dich zu unserem Führer und zu unserm Richter gemacht?“

Damals wusste er keine Antwort darauf – jetzt könnte er es beantworten, aber nachdem ihn diese Frage sicherlich 40 Jahre verfolgt hat ist es schwierig etwas neues zuzulassen. Veränderungen machen uns Angst. Der alte Schmerz tut zwar weh, ist aber vertraut. Wer weiß, ob mit der Veränderung nicht ein neuer Schmerz kommt, der noch mehr weh tut?

Ich glaube es ist Zeit, dass wir wie Mose anfangen unsere Augen zu öffnen und hinzuschauen– wo wartet Gott vielleicht schon seit einiger Zeit auf uns und ruft unseren Namen? Es ist Zeit wie Mose hinzuzutreten und zu antworten:“ Hier bin ich!“ Und wir sollten hinzufügen können: „Gebrauche mich, ich will hören was du zu sagen hast und ich will gehen und es tun, weil ich immer mehr erkenne wer DU bist!“

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(c) Kurt Michel / pixelio.de

Also: Schau dich um und  lass dir von Gott die Schuhe ausziehen…

Neuer Text: Feuer und Flammen

In den letzten Wochen verbringe ich immer wieder Zeit unter dem Sternenhimmel, weil ich mich dort ganz nah an Gottes Herzen fühle…das sind auch die Momente in denen immer wieder Texte aus meinem Herzen zu seinem Herzen fließen…letzte Woche dieser:

Feuerhand

(c) Lenna Heide

Feuer und Flammen

 

Ich bin geschaffen, um dich zu lieben.

Ich bin gemacht, um mit dir zu fliegen.

 

Du und ich, mehr braucht es nicht.

Wir zwei zusammen

und mein Herz ist in Flammen.

 

Ich schau auf dich und erkenne mich.

Ich schau auf dich und verliebe mich

immer wieder neu in dich.

 

Du bist der Liebhaber meiner Seele.

Ich höre dich rufen, dass ich dir fehle.

Zieh mich an dein Herz in deinen Arm.

Bleib bei mir und halt mich warm.

 

Ich bin gemacht, um dich zu lieben,

mein Herz soll mit deinem fliegen.

 

Du und ich, mehr brauch ich nicht.

Wir beide zusammen

sind Feuer und Flammen.